Ohne Worte – Teil 2: Augenkontakt

Man bezeichnet häufig die Augen als das Fenster zur Seele. Wenn dieser Blick versperrt ist, kann dies sehr irritierend sein: Wenn man einmal ein Gespräch mit einer Person hatte, die während des Gesprächs eine nicht-entspiegelte Sonnenbrille trug, wird man wissen, wie unangenehm es sein kann, wenn man dem Gegenüber nicht in  die Augen sehen kann. Denn so kann man nicht mitbekommen, wie der Gegenüber reagiert.

Die Augen sagen sehr viel aus. Beispielsweise deuten wir häufige Blickzuwendungen als Aufmerksamkeit, Zuneigung oder Freundlichkeit. Umgekehrt, wenn ein Gegenüber den Blickkontakt vermeidet, denken wir z.B., der andere ist desinteressiert, gleichgültig, abwesend oder auch einfach nur ängstlich oder scheu. Werden wir allerdings zu intensiv und zu lange angeschaut, empfinden wir dies häufig als aufdringlich, als aggressiv. Wir neigen dann uns zu fragen: „Warum starrt der mich so an“? In einer solchen Situation fühlen wir uns unwohl und neigen wir häufig dazu, die Szene zu verlassen.